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Depressionen

Depressionen sind umfassende seelische Erkrankungen, die sich meist in ständiger Niedergeschlagenheit äußern. Frauen, Männer und Kinder können gleichermaßen davon betroffen sein. Der Auslöser dieser Erkrankung sind oftmals mehrere Faktoren, die zu einer seelischen Überforderung einer Person führen.

Quiz zumThema Depressionen

1. Welche Symptomatik ist typisch bei Frauen bzw. Männern, die an Depressionen leiden?

   Frauen neigen eher dazu still vor sich hinzuleiden, was in Mutlosigkeit und Grübelei zum Ausdruck kommt. Männer tendieren bei Depressionen eher zu Schlaflosigkeit, aggressivem wie auch nachtragendem Verhalten, übersteigertem Sporttreiben, exzessivem Nikotin- und Alkoholgenuss. Außerdem ist das Risiko zum Selbstmord höher.

2. Woran ist zu erkennen, dass ein Kind oder Jugendlicher an Depressionen erkrankt ist?

   Bei kleineren Kindern, die sich noch nicht artikulieren können, zeigt sich u.a. ein ausdrucksloses Gesicht, ein ausgedehntes Daumenlutschen oder gestörtes Essverhalten. Ältere Kinder kennen z. B. keine Freude, sind in sich gekehrt, aber reagieren aggressiv, haben oft Alpträume. Jugendliche wirken apathisch, ängstlich und trauen sich selbst nichts zu. Psychosomatische Störungen sind ein weiteres Indiz, wie sie auch bei Erwachsenen auftreten können.

3. Welche der vier klassifizierten Depressionen ist die am häufigsten diagnostizierte?

   Ca. 15 bis 40% der Erkrankungen gehören in den Bereich der atypischen Depressionen. Zu deren Krankheitsbild gehören u. a. vermehrte Esslust und in Folge Gewichtszunahme, psychosomatische Störungen, Angstzustände, Schuldgefühle und Misstrauen gegenüber anderen.

4. Was ist unter organischen Depressionen zu verstehen?

   Depressionen können auch nach einer körperlichen Erkrankung in Erscheinung treten, wenn z. B. die Schilddrüse nicht mehr richtig funktioniert, bei erkrankter Hypophyse oder Nebenniere wie auch bei einem Frontalhirnsyndrom (Schädigung der Frontallappen des Großhirns).

5. Welche Form von Depressionen können bei Kindern und Babys auftreten?

   Diese Sonderform von Depressionen wird als anaklitische Depression bezeichnet (Anaklise= Abhängigkeit von 1 Person). Eine Symptomatik, die sich u. a. bei Heimkindern äußern kann mit ständigem Weinen, Jammern, Schreien und Anklammern, weil sich die Kinder alleingelassen oder vernachlässigt fühlen.

6. Welche Behandlungsart wird für Depressionen eingesetzt?

   Grundsätzlich gilt für alle Depressionen, ohne professionelle Hilfe keine Chancen auf Heilung. Je nach Grad der Erkrankung kann eine medikamentöse Behandlung, indem Antidepressiva verabreicht werden, Linderung bringen. Doch beseitigen Antidepressiva zwar Symptome aber nicht die Ursache der Depression. So ist in den meisten Fällen eine psychotherapeutische Maßnahme unumgänglich, im Besonderen eine Verhaltenstherapie, um den ursächlichen Grund herauszufinden und zu verarbeiten.

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