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Ernährung: Früchte
Als die Menschen in der Jungsteinzeit mit der Landwirtschaft begannen, wurden sie sesshaft. Vormals waren die Menschen als Nomaden ständig in der Welt unterwegs, nun schlossen sie sich zu Gemeinschaften zusammen und ließen sich nieder. Grund hierfür waren Getreide- und Obstanbau. Vor allem der Obstanbau forderte die Sesshaftigkeit, denn bevor ein Baum erstmals Früchte trägt, vergehen viele Jahren.
Entwickelt hat sich die Zucht von Bäumen in Mesopotamien und Ägypten. Zu den ersten angebauten Bäumen gehörte die Dattelpalme, sie gibt als erster bronzezeitlicher Obstbaum im Bereich des mittleren Ostens. Anschließend folgte der Olivenbaum, der etwa im sechsten Jahrhundert vor unserer Zeit nach Italien kam. Während wir heute Olivenöl aus den bitteren Früchten herstellten, dienten Oliven den früheren Menschen als Nahrungsmittel.
Die heute bekannten Baumfrüchte wie Pflaumen, Äpfel, Aprikosen und Birnen wurden durch Alexander den Großen nach Europa gebracht. Die Griechen waren jahrhundertelang Vorreiter bei der Früchtezucht. Im Mittelalter waren Obstgärten ein Privileg für adelige Menschen und seinerzeit wurde bereits bestraft, wenn jemand den Obstbaum eines anderen schädigte.
Zwischen dem 15. und dem 18. Jahrhundert wurden mehr Obstsorten von Ost nach West gebracht. Mangos, Bananen und Kaki wurden erstmals auch im Westen verzehrt. Ein Spätzünder war der Apfelbaum, der sich zunächst nur in der Normandie ansiedelte. Bis heute gilt diese Region als Ursprung des Cidres und Äpfel aus der Normandie als besonders schmackhaft.
In die bürgerlichen Bereiche zog die Zucht von Früchten erst im 19. Jahrhundert ein. Es wurden Sortenerhaltungsgärten und Obstbaumsammlungen angelegt. Im 20. Jahrhundert wurde die Zucht nicht mehr als Liebhaberei praktiziert, sondern mehr und mehr auf Effizienz ausgerichtet. Grund hierfür war die Nahrungsmittelknappheit in Folge zweier Weltkriege.
Fragen und Antworten zur Ernährung: Früchte
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Was ist der Hauptbestandteil von Früchten?
Früchte bestehen zu ca. 80 – 90 Prozent aus Wasser. Aus diesem Grund gelten sie als energiearmes Lebensmittel. Früchte haben nur wenig Fett und enthalten kaum Eiweiß. Kohlenhydrate sind in langkettiger Art enthalten, die meisten Kohlenhydrate haben Bananen.
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Warum sind Früchte gut für die Verdauung?
In Früchten stecken Ballaststoffe wie Pektin (vor allem im Apfel). Pektin wird auch als Geliermittel genutzt, da es Substanzen verdickt. Dieser Effekt passiert auch im Darm. Das Pektin quillt auf und entzieht dem Stuhlgang Wasser, so dass dieser fester wird.
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Welche Früchte enthalten das meiste Vitamin C?
Vitamin C ist für die Gesundheit existenziell wichtig. Doch der Vitamin C Gehalt kann von Obstsorte zu Obstsorte schwanken. Den höchsten Gehalt haben Fruchtsorten wie Papaya, Erdbeeren, Zitronen, Orangen und Kiwis.
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In welche Gattungen werden Obstsorten eingeteilt?
Es gibt folgende fünf Obstgattungen: Beerenobst, Kernobst, Steinobst, Südfrüchte und Schalenobst.
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Wie viel Obst verzehren Menschen täglich?
Deutschlandweit werden pro Tag durchschnittlich 230 Gramm Obst von männlichen Personen verzehrt. Frauen verzehren mit 278 Gramm etwas mehr Obst.
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Welche Obstsorten dienten schon früher den Menschen als Nahrung?
Während der Obstbaumbau erst später begann, ernährten sich schon vor rund 50.000 Jahre zahlreiche Urvölker von Früchten. Es standen überwiegend Beeren auf dem Speiseplan. Heidelbeeren, Holunderbeeren und Himbeeren wurden am häufigsten gesammelt, aber noch nicht angebaut.
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Welches ist die am längsten bekannte Baumfrucht?
Der Apfel ist eine der am längsten bekanntesten Baumfrüchte. Wilde Äpfel wurden bereits etwa 6500 v. Christus erstmals dokumentiert.
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