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Nürnberger Gesetze

Die Nürnberger Gesetze, die auch als Nürnberger Rassegesetze oder Ariergesetze bezeichnet werden, gaben der antisemitischen Ideologie des Nationalsozialismus die rechtliche Grundlage. Durch die Verabschiedung auf dem Reichsparteitag bekamen die Gesetze ihre Rechtskraft und konnten konsequent umgesetzt werden.

Quizfragen zu den Nürnberger Gesetzen

1. Wann wurden die Nürnberger Gesetze verabschiedet?

   Auf dem 7. Reichsparteitag der NSDAP in Nürnberg, der auch Reichsparteitag der Freiheit“ bezeichnet wird, wurden am 15. September 1935 die Nürnberger Gesetze einstimmig durch den Reichstag angenommen.

2. Wo wurden die Nürnberger Gesetze veröffentlicht?

   Die drei Gesetze, die die Nürnberger Gesetze umfassen, wurden im Reichsgesetzblatt am 16. September 1935 veröffentlicht und traten somit offiziell in Kraft. Grundlage war die Reinhaltung des deutschen Blutes und das Verbot von Mischehen zwischen Juden und Ariern.

3. Was bedeutet Blutschutzgesetz in den Nürnberger Gesetzen?

   Das Gesetz zum Schutz der deutschen Ehre und des deutschen Blutes besagt, dass Eheschließungen aber auch außerehelicher Geschlechtsverkehr zwischen Ariern und Juden verboten ist. Dieses Blutgesetz unterstreicht die Rassenideologie der Nationalsozialisten.

4. Wie wurde in den Nürnberger Gesetzen die Einstufung der Juden festgelegt?

   Für die Nationalsozialisten galt als Volljude, wer mindestens drei jüdische Großeltern hatte. Als Mischling ersten Grades wurden Menschen bezeichnet, wo ein Elternteil oder beide Großeltern jüdischer Abstammung waren. Wenn eine Person nur einen jüdischen Großelternteil hatte, war er ein Mischling zweiten Grades.

5. Wie ist das Reichsbürgergesetz der Nürnberger Gesetze zu deuten?

   Das Reichsbürgergesetz besagt, dass nur diejenigen Reichsbürger sind, deren Blut deutsch oder artverwandt ist. Für diejenigen, die als jüdische Mischlinge auf die Welt kamen bedeutete dies, dass ihnen nur eine vorläufige Reichsbürgerschaft zuerkannt wurde. Ihr Wahlrecht war auch nur vorläufig.

6. Was zeichnet einen wahren Reichsbürger nach den Nürnberger Gesetzen aus?

   Einen wahren Reichsbürger zeichnet aus, dass er durch sein Verhalten und seine Treue dem Deutschen Reich und dem deutschen Volk dient. Durch den Reichsbürgerbrief erhält er die Reichsbürgerrechte.

7. Welche Auswirkungen hatte das Reichsbürgergesetz der Nürnberger Gesetze?

   Die Umsetzung des Reichsbürgergesetzes hatte zur Folge, dass jüdischen Mitmenschen, die öffentliche Ämter bekleideten, diese nicht mehr ausüben durften. Des weiteren wurde allen Juden das politische Wahlrecht entzogen.

8. Was ist das Reichsflaggengesetz der Nürnberger Gesetze?

   Im Reichsflaggengesetz steht festgeschrieben, dass die Hakenkreuzflagge die Reichsflagge ist. Nichtarier wurde der Gebrauch untersagt. Dies ist nicht im Reichsflaggengesetz, sondern im Blutschutzgesetz festgeschrieben.

9. Was war die Folge der Nürnberger Gesetze?

   Die Folgen der Nürnberger Gesetze schürten den Hass gegen die Juden und Halbjuden, der sich über die Jahre hinweg so zuspitzte, dass sie verfolgt und in Konzentrationslager gebracht wurden. Um diese Menschen von den Ariern zu unterscheiden, mussten sie den gelben Judenstern öffentlich tragen.

10. Wann und durch wen wurden die Nürnberger Gesetze aufgehoben?

    Nachdem die alliierten Truppen Deutschland besetzt hatten, wurde am 20. September 1945 das Reichsbürgergesetz zusammen mit allen dazugehörigen Verordnungen durch das Kontrollratsgesetz Nr. 1 aufgehoben, da die Nürnberger Gesetze auf reiner Willkür gegenüber den Juden aufgebaut waren.

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