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Kolonialisierung
Immer, wenn eine Gesellschaft über ihren angestammten Lebensraum hinaus expandiert, spricht man von einer Kolonialisierung. Im Zuge des Weltmachtstrebens europäischer Großmächte ist die Kolonialisierung insbesondere in der Zeit des Imperialismus vorangetrieben worden.
Quizfragen zur Kolonialisierung
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Was ist der „neuzeitliche Kolonialismus“?
Als neuzeitlichen Kolonialismus bezeichnet man eine Zeitepoche, die mit dem Übergreifen von Portugal und Spanien auf Afrika sowie Südamerika am Ende des 15. Jahrhunderts und zu Beginn des 16. Jahrhunderts einsetzte. Diese hielt bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs im Jahre 1945 an.
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Was war die erste europäische Kolonialmacht?
Das Land Portugal wird als die erste europäische Kolonialmacht bezeichnet. Eine Schlüsselfunktion nahm hierbei Heinrich der Seefahrer ein. Unter seiner Federführung baute Portugal erste Kolonien in Südamerika, Afrika und Asien auf.
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Wann stiegen die Niederlande in die Kolonialisierung ein?
Die Niederlande mussten zunächst ihre Unabhängigkeit von Spanien erlangen, um selbst Kolonien im Ausland bilden zu können. Am 6. April 1652 erreichte der Seefahrer Jan van Riebeeck die südafrikanische Küste und begann dort, die erste Kolonie aufzubauen.
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Aus welchem Grund entstand der französische Kolonialismus?
Die Aktivität der Franzosen bzgl. des Kolonialismus entstand ursprünglich nicht aus eigenen Bestrebungen, sondern aus purem Konkurrenzdenken gegenüber Großbritannien. Erste Erfolge hielten allerdings nur bis zum Siebenjährigen Krieg an. In diesem musste Frankreich seine Kolonien wieder an Großbritannien abtreten.
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Wann trat Deutschland in den Kolonialismus ein?
Während andere europäische Länder bereits im 15. Jahrhundert erste Kolonien gründeten, dauerte dies in Deutschland aus verschiedenen Gründen bis ins 18. Jahrhundert. Seine höchste Ausprägung erfuhr der Kolonialismus sogar erst im Reichsdeutschland gegen Ende des 19. Jahrhunderts.
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Was ist „Deutsch-Südwestafrika“?
Von Deutsch-Südwestafrika spricht man bei der größten und bekanntesten Kolonie des Deutschen Reich auf dem Gebiet des heutigen Landes Namibia in Südwestafrika. Diese Kolonie bestand von 1884 bis 1915, in dieser Zeit ließen sich zahlreiche deutsche Siedler dort nieder.
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Was ist der Helgoland-Sansibar-Vertrag?
Deutschland und Großbritannien schlossen am 1. Juni 1890 einen Vertrag über die Abtretung Helgolands an Deutschland, im Gegenzug wurden die Hoheitsansprüche im kolonialisierten Afrika, insbesondere von Sansibar, geregelt. Fälschlicherweise wird oft behauptet, Deutschland hätte die beiden Inseln mit Großbritannien getauscht.
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Warum sprach man vom britischen Weltreich?
Die Kolonialisierung Großbritanniens kannte ab dem 17. Jahrhundert fast keine Grenzen mehr. Die vom Vereinigten Königreich beherrschten Gebiete umfassten Anfang des 20. Jahrhunderts ein Gebiet von mehr als 37 Millionen Quadratkilometer, was etwa einem Viertel der von Land bedeckten Erdoberfläche entsprach. Die Gesamtbevölkerung der britischen Länder betrug rund 500 Millionen, was ebenfalls ca. einem Viertel der damaligen Weltbevölkerung entsprach.
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Wann endete die Ära der Kolonialisierung?
In fast allen Ländern endete die Ära der Kolonialisierung in den Jahren und Jahrzehnten nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Länder sahen keinen Sinn mehr darin, Kolonien um jeden Willen aufrecht zu erhalten und entließen die Länder schließlich in die Unabhängigkeit.
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