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Der Kalte Krieg
Der Kalte Krieg zwischen den Supermächten USA und Sowjetunion, tobte mehr als 40 Jahre. Er war kein offizieller Krieg, der erklärt wurde, doch ging von ihm eine weitaus größere Gefahr aus. Manche Krise, die durch den Kalten Krieg entstanden, rückten die Welt gefährlich nahe an Auseinandersetzungen mit Atomwaffen. Der Kalte Krieg war vielmehr ein ideologischer Krieg und war durch die Aufrüstung mit Atomwaffen eine klare Darstellung der gegenseitigen Machtverhältnisse.
Zwar gab es angesichts des atomaren Gleichgewichts zwischen den USA und der Sowjetunion keine direkte militärische Auseinandersetzung, jedoch drei Stellvertreterkriege: den Koreakrieg, den Vietnamkrieg und den Afghanistankrieg.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bestimmte der Kalte Krieg insbesondere die Sicherheits- und Außenpolitik. Beide Lager versuchten, das jeweils andere technologisch, wirtschaftlich und militärisch zurückzudrängen.
Kritische Situationen
Zwar waren die Jahrzehnte des Kalten Krieges größtenteils von Dialog und Entspannung geprägt, jedoch gab es einige Situationen, in welchen ein heißer Krieg samt Einsatz von Atomwaffen in greifbarer Nähe schien. Der erste Konfliktpunkt war die geteilte Stadt Berlin, die nach Wünschen der Sowjetunion entmilitarisiert werden sollte, was von den Westmächten aber ignoriert wurde. Weil Zudem zahlreiche Bürger der DDR über die noch offene Grenze in den Westen flohen, ließ die DDR-Führung die Berliner Mauer errichten. In dieser Zeit standen sich die Panzer beider Lager für eine kurze Zeit direkt gegenüber.
Nicht minder kritisch war die Situation, als die Sowjetunion auf die Stationierung von US-Raketen in der Türkei mit der Stationierung von Raketen auf der sozialistischen Insel Kuba reagierte. Eine weitere heiße Phase erlebte die Welt in den Jahren von 1979 bis 1982 nach dem NATO-Doppelbeschluss: Die USA wollten atomar bestückte Mittelstrecken in Westeuropa stationieren und forderten zugleich Verhandlungen über die Begrenzung der Mittelstreckenraketen in Europa.
Das Ende des Kalten Krieges
Wirtschaftlich geriet der gesamte Ostblock bereits Anfang der 1980er Jahre, weshalb 1985 unter Michail Gorbatschow ein Kurswechsel erfolgte. Im Lauf der folgenden Jahre entwickelten sich die Ostblock-Staaten unterschiedlich und es kam ausgehend von Polen zu oppositionellen Bewegungen. Schließlich kam es in der DDR und der Tschechoslowakei zu Massenkundgebungen und zur Flucht großer Teile der Bevölkerung aus den Ostblock-Staaten nach Westen, woraufhin die DDR-Führung ankündigte, die Berliner Mauer zu öffnen. Ost und West verhandelten anschließend die deutsch-deutsche Einigung, sodass die DDR am 3. Oktober 1990 Teil der Bundesrepublik Deutschland werden konnte.
Quizfragen
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Wo liegen die Anfänge des Kalten Kriegs?
Nach Ende des 2. Weltkriegs gibt es noch keine Anzeigen für einen Ost-West-Konflikt. In Jalte am Schwarzen Meer wird im Februar 1945 nach der bedingungslosen Kapitulation über die Aufteilung Deutschlands unter den Siegermächten beraten. Zwei Jahre später verschlechtert sich das Verhältnis zwischen den USA und der Sowjetunion, da von einer expansiven und aggressiven Politik der Sowjets gegenüber dem Westen ausgegangen wird.
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Was sagte Winston Churchill am 5. März 1946 über den Kalten Krieg?
Der britische Premier Winston Churchill drückte in seiner Rede das aus, was die westalliierten Militärs und Politiker denken. Er sagt klar und deutlich, dass der Eiserne Vorhang über dem Kontinent heruntergegangen ist.
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Was bedeutet die Aussage von Churchill?
Diese Aussage bezieht sich unter anderem auf die Teilung Deutschlands in Ost und West. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann das Aufrüsten beginnt, um die eigene Macht zu demonstrieren.
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Was war der erste Schritt der Sowjetunion in Richtung Kalter Krieg?
Der erste Schritt war die Berlinblockade. Der Westen Berlins konnte nicht mehr mit wichtigen Gütern wie Lebensmittel, Medikamente und Heizmaterial versorgt werden, da die Zufahrtswege durch die Sowjets blockiert wurden.
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Welche Bedeutung hat Berlin im Kalten Krieg?
Berlin liegt, als kapitalistische Insel, mitten in der Besatzungszone der Sowjetunion. Da es vor 1p61 noch keine Mauer gibt, ist Berlin das perfekte Schlupfloch für Flüchtlinge aus dem Osten.
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Was geschieht in Kuba im Verlauf des Kalten Kriegs?
Da sich die Spannungen zwischen den Supermächten noch immer nicht gelegt haben, bauen die Sowjets im kommunistischen Kuba Abschussrampen für Atomraketen, 200 Kilometer von der Küste Floridas entfernt. Für die USA sind die Raketen eine ernstzunehmende Bedrohung.
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Durch welche Gespräche entspannt sich der Kalte Krieg?
Die sogenannten SALT-Gespräche gingen um die strategische Begrenzung der Rüstung. Im geteilten Deutschland sind auch die ersten Zeichen der Entspannung bemerkbar.
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Welche Ostpolitik im Bezug auf den Kalten Krieg wird durch Deutschland betrieben?
Die neue Ostpolitik, die durch den Bundeskanzler Willy Brandt vorangetrieben wird, steht unter dem Zeichen „ Wandel durch Annäherung“. In der Umsetzung wird für die Entspannung im Kalten Krieg ein Schritt in Richtung der Staaten des Warschauer Pakts gegangen.
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Warum entstehen erneute Spannung zwischen den Supermächten Mitte der 70er?
Mitte der 1970er Jahre werden die veralteten Mittelstreckenraketen der Sowjetunion durch neue, moderne SS-20-Raketen ersetzt. Dies führt dazu, dass in Deutschland auch nachgerüstet werden soll. Die Wahl fiel dabei auf nukleare Mittelstreckenraketen.
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Was war der Grund für das Ende des Kalten Kriegs?
Der Grund für das Ende des Kalten Kriegs war das marode Wirtschaftssystem der Sowjetunion. Es gab keine Möglichkeiten, um das Wettrüsten fortzusetzen. Am 9. November 1987 fiel die Mauer. Ein Jahr später war das formelle Ende des Kalten Kriegs sowie das Ende der Sowjetunion, des Militärbündnisses und der Warschauer-Pakt-Staaten.
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