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Die Goldenen Zwanziger

Nach dem ersten Weltkrieg war die Weltwirtschaft geschwächt, den Menschen in Deutschland ging es schlecht, sie lebten zum großen Teil in Armut. Die Zivilbevölkerung durchlebte eine harte Zeit, die jedoch mit den Goldenen Zwanzigern ihr jähes, zumindest vorübergehendes Ende finden sollte.

Weil Deutschland zu den Verlierern des Ersten Weltkrieges gehört hatte, war die wirtschaftliche Lage hier besonders dramatisch. Das sollte sich erst ändern, als 1923 eine Währungsreform durchgeführt wurde und die USA Kredite an das darbende Land vergaben. Diese Maßnahmen griffen ein Jahr später und es kam zu einem Wirtschaftsaufschwung mit sinkenden Arbeitslosenzahlen.

Vor allem in den Städten kam es darüber hinaus zu einem kulturellen Aufschwung. Das betraf neben der Literatur und der Malerei auch die Musik und den Film. Nun wurde die junge Republik von vielen Menschen auch optimistischer betrachtet und neben der Wirtschaft schien sich auch die Gesellschaft zu stabilisieren. Obwohl nach wie vor heftige politische Auseinandersetzungen herrschten, schien sich die noch brüchige Demokratie ebenfalls zu festigen.

Der politische Kampf

Obwohl die deutsche Politik außenpolitisch Erfolge vorweisen konnte wie beispielsweise die Revision des Versailler Vertrags und der positiven Wirtschaftslage konnten die politischen Gräben kaum überwunden werden. Ein Grund dafür lag darin, dass in den Parteien oft der Wille fehlte, dauerhaft Koalitionen einzugehen. So gab es allein zwischen 1923 und 1930 sieben Reichstagswahlen und sogar zehn Regierungen. Gefährdet und zerbrechlich blieb die politische Stabilität insbesondere, als Paul von Hindenburg am 26. April 1925 zum Reichspräsidenten gewählt wurde, der den Rechten nahe stand.

Die moderne Massenkultur

Dass sich neue Kommunikationsmittel erfolgreich durchsetzen konnten, lag auch an zahlreichen Erfindungen und neuen Herstellungstechniken. Dadurch konnten neue Produkte wie das Radio günstiger produziert werden. Mit diesen neuen Formen der Massenkultur konnten deshalb auch breite Bevölkerungsschichten erreicht werden. Denn bereits 1932 besaß ein Viertel aller Haushalte in Deutschland einen Radio. Auch die ersten Tonfilme, die Ende der 1920er Jahre erschienen, erreichten ein Millionenpublikum. Die Beliebtheit dieses Mediums machten sich auch die SPD und die KPD zunutze, die Filmfirmen gründeten, um ihre politischen Ziele in Filmen darzustellen. Und auch Tageszeitungen und Illustrierte mit Bildern und Fotos erfreuten sich größter Beliebtheit und erreichten ein Millionenpublikum.

Quizfragen zum Thema Goldenen Zwanziger

  1. Was sind die Goldenen Zwanziger?

    Mit den Goldenen Zwanzigern wird in Deutschland der Zeitabschnitt zwischen 1924 und 1929 bezeichnet, in welchem es einen unerwartetes Wirtschaftswachstum und den damit verbunden Reichtum gab. Der Bevölkerung ging es endlich wieder besser.

  2. Welche Probleme brachte die Situation unmittelbar vor den Goldenen Zwanzigern mit sich?

    Die Menschen litten unmittelbar nach dem Krieg unter Hungersnot, Arbeitslosigkeit und waren bettelarm. Eine hohe Säuglingssterblichkeit und Rachitis-Epidemien brachen aus. Immer wieder wurden Attentate auf führende Politiker, wie Matthias Erzberger (Finanzminister), verübt.

  3. Welches Hauptproblem bestand unmittelbar vor den Goldenen Zwanzigern?

    In Folge der schlechten weltweiten wirtschaftlichen Lage nahm die Inflation immer weiter zu, bis es letztendlich zu einer so genannten Hyperinflation kam. Diese trat im Jahr 1923 ein.

  4. Ab wann stellte sich eine Besserung dieser Situation ein?

    Ab dem Jahr 1924 besserte sich die wirtschaftliche Situation schlagartig durch eine zuvor durchgeführte Währungsunion. Bei dieser wurde die Rentenmark eingeführt. Sie ersetzte die bis dahin verwendete Papiermark.

  5. Was verbesserte sich durch diese neue Situation?

    Infolge der Inflation und der damit verbesserten wirtschaftlichen Situation Deutschlands nahmen Produktion, Konsum und Volkseinkommen stetig zu. Unternehmen, Handwerker, Kaufleute und Arbeiter profitierten hiervon. Die Wochenarbeitszeiten wurden gesenkt, die Löhne erreichten aber dennoch wieder das Niveau wie vor dem Krieg.

  6. Wodurch kam es auch zu einer Beruhigung der politischen Lage?

    Deutschland und Frankreich schlossen die Verträge von Locarno ab, um die politische Spannung zu beenden. Mit der Sowjetunion schloss Deutschland im Jahr 1922 den Rapallo-Vertrag und im Jahr 1926 gelang der Beitritt zum Völkerbund.

  7. Viele Deutsche wurden in den Zwanzigern mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Welche waren es?

    Max Planck (1919 – Physiknobelpreis)

    Albert Einstein (1922 – Physiknobelpreis)

    Gustav Hertz (1925 – Physiknobelpreis)

    Gustav Stresemann (1926 – Friedensnobelpreis)

  8. Welche Auswirkungen hatten die Goldenen Zwanziger auf die Familie?

    Die angepassten Löhne und die verkürzten Arbeitszeiten sorgten für ein reges Familienleben. Ehepaare gingen wieder miteinander aus und verbrachten mehr Zeit mit ihren Kindern. Kinos, Bars und Restaurants wurden wieder aufgesucht, da die Deutschen sich dies leisten konnten.

  9. Was bedeuteten die Goldenen Zwanziger für die Unterschicht?

    Während die Ober- und Mittelschicht im Reichtum lebte, hatte die Unterschicht mehr denn je mit der Armut zu kämpfen. Bis zu 13 Menschen schliefen zu dieser Zeit in einem Zimmer. Kinderarbeit war an der Tagesordnung. Auch sie gingen bis zu 14 Stunden täglich arbeiten, 7 Tage in der Woche.

  10. Wie wirkten sich die Goldenen Zwanziger auf die Frau aus?

    Die Goldenen Zwanziger, in denen es einen Frauenüberschuss gab, sorgten dafür, dass Frauen neue Berufsfelder vereinnahmten. Hierdurch erlangten die meisten Damen ein neues Selbstbewusstsein.


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