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Wasserschutz

Der Wasserschutz ist ein sehr wichtiger Teilbereich des Umwelt- und Naturschutzes in Deutschland. Die Gewässer - sowohl Binnengewässer und Seen als auch die an Deutschland angrenzenden Meere - bilden einen enorm wichtigen Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten, und müssen deshalb entsprechend geschützt werden.

Quiz zum Wasserschutz

  1. Was ist ein Wasserschutzgebiet?

    Als Wasserschutzgebiet bezeichnet man ein Areal, in dem die dort vorhandenen Gewässer - zum Beispiel Grundwasser, aber auch oberirdische Gewässer – durch besondere Vorschriften bzw. Gebote und Verbote vor schädlichen Einflüssen geschützt werden sollen.

  2. Kann ein Naturschutzgebiet gleichzeitig auch Wasserschutzgebiet sein?

    Laut dem Bundesnaturschutzgesetz kann ein Areal gleichzeitig als Naturschutzgebiet sowie als Wasserschutzgebiet deklariert sein. Auch Teilareale eines Naturschutzgebietes können als Wasserschutzgebiet ausgewiesen werden.

  3. Sind Wasserschutzgebiete überall gleich deklariert?

    Nein. Wasserschutzgebiete können, je nach individuellem Einzelfall, verschieden deklariert sein. So gibt es beispielsweise auch spezielle Trinkwasserschutzgebiete, in denen besondere Auflagen für die Behandlung des Grundwassers erlassen wurden.

  4. In welchem Gesetz werden die Wasserschutzgebiete geregelt?

    In Deutschland gibt es ein spezielles Wasserhaushaltsgesetz (BSHG), in dessen Schutzbereich auch die Wasserschutzgebiete fallen. Neben diesen sind in dem Gesetz auch die öffentliche Wasserversorgung sowie die Behandlung der Heilquellen verankert.

  5. Wann wird ein Wasserschutzgebiet festgesetzt?

    Wasserschutzgebiete werden immer dann festgesetzt, wenn Gewässer zum Wohle der Allgemeinheit unter einen besonderen Schutz gestellt werden müssen. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn das Grundwasser angereichert oder das Niederschlagswasser daran gehindert werden muss, in schädlichem Maße abzufließen.

  6. Warum betreffen Wasserschutzgebiete grundsätzlich alle Menschen?

    Ein vorrangiger Zweck der Ernennung eines Wasserschutzgebietes ist es, die öffentliche Wasserversorgung zu sichern. Somit profitieren alle Menschen in Deutschland davon, wenn Wasserschutzgebiete ausgewiesen werden. Andernfalls könnte es schon in naher Zukunft zu Problemen bei der Wasserversorgung im gesamten Land kommen.

  7. Was sind Wasserschutzzonen?

    Ein Wasserschutzgebiet im Gesamten kann nochmals in verschiedene Wasserschutzzonen unterteilt werden. So können beispielsweise Trinkwasservorkommen innerhalb eines Wasserschutzgebietes gesondert geschützt werden.

  8. Wodurch können staatlich anerkannte Heilquellen geschützt werden?

    Gebiete mit Heilquellen können als spezielle Heilquellenschutzgebiete ausgerufen werden. Grundsätzlich gelten in diesen Schutzgebieten die gleichen Vorschriften wie für Trinkwasserschutzgebiete. Das Festlegen von Heilquellenschutzgebieten unterliegt der jeweiligen Landesregierung und wird durch eine entsprechende Rechtsverordnung festgesetzt.

  9. Was ist der so genannte Bestandsschutz?

    Es besteht die Möglichkeit, innerhalb eines Wasserschutzgebietes einen Bestandsschutz für bestimmte Einrichtungen auszurufen. Dieser kann beispielsweise für in dem Gebiet vorhandene Gebäude, Straßen etc. gewährt werden. Der Bestandsschutz schließt allerdings nicht aus, dass Einschränkungen für die Nutzung ausgerufen werden.

  10. Warum kann der Bestandsschutz häufig für Probleme sorgen?

    Ein bestehender Bestandsschutz kann die Wirksamkeit eines Wasserschutzgebietes deutlich herabsetzen. Um dies auszuschließen, werden entsprechende Beschränkungen erlassen, die für bisherige Eigentümer jedoch oft unzumutbar sind. Das entsprechende Gesetz sieht für solche Eigentümer eine Entschädigung vor.


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