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Michael Kohlhaas

Bei „Michael Kohlhaas“ handelt es sich um eine Novelle, die von Heinrich von Kleist geschrieben wurde. Sie wurde in zwei Teilen veröffentlicht, der erste Teil erschien im Jahr 1808 in einer Literaturzeitschrift, die vom Schriftsteller selbst herausgegeben wurde. Die vollständige Novelle allerdings veröffentlichte Kleist erst zwei Jahre später im ersten Band seinen Erzählungen.

Fragen zur Novelle von Michael Kohlhaas

  1. Wer ist Michael Kohlhaas?

    Die Hauptfigur des Romans, der gleichnamige Michael Kohlhaas, ist ein angesehener Pferdehändler aus Brandenburg, der Mitte des 16. Jahrhunderts lebt und nach dem historischen Vorbild der Figur Hans Kohlhase durch Heinrich von Kleist gestaltet wurde.

  2. Wogegen kämpft Michael Kohlhaas?

    Kohlhaas kämpft gegen ein Unrecht, das man ihm auf dem Weg nach Sachsen zu einem Verkauf von Reitpferden angetan hat. Unterwegs wird er an der Burg des Wenzel von Tronka aufgehalten und soll einen Passierschein vorzeigen. Da er diesen nicht hat, muss er zwei Pferde als Pfand zurücklassen. Später erfährt er, dass es den geforderten Passierschein niemals gegeben hatte. Als er auf der Rückreise seine Pferde wieder mitnehmen möchte, sind diese durch die harte Feldarbeit völlig abgemagert und somit wertlos geworden.

  3. Wie kämpft Michael Kohlhaas gegen dieses Unrecht an?

    Zunächst versucht der Protagonist, beim Kurfürsten von Sachsen eine Klage einzureichen. Die Familie des Burgbesitzers Tronka unterhält jedoch gute Beziehungen zum Kurfürsten, wodurch die Klage schließlich abgewiesen wird. Nun versucht Kohlhaas, sich anderweitig Gehör zu verschaffen, was schließlich jedoch ausartet und seine Frau das Leben kostet.

  4. Was macht Kohlhaas nach dem Tod seiner Frau?

    Der Protagonist sinnt auf Rache und überfällt schließlich die Burg des Wenzel von Tronka. In diesem Zuge tötet er sämtliche Bewohner, die sich auf der Burg aufhalten. Allerdings konnte ihm ausgerechnet sein Erzfeind, Wenzel von Tronka, entkommen.

  5. Was hat Kohlhaas mit Martin Luther zu tun?

    Auf seiner Jagd nach Wenzel vom Tronka gelangt Kohlhaas, nachdem er ganz Wittenberg angezündet hatte, nach Leipzig, wo es zu einem Gespräch mit Martin Luther kommt. Dieser hatte ihn zwar zuvor verurteilt, ist dann jedoch von der Schilderung der Situation Kohlhaas´ beeindruckt. Er sorgt dann mit einer Bittschrift dafür, dass dieser freies Geleit nach Dresden erhält. Dort möchte er seine Klage vor Gericht bringen.

  6. Wer ist Johann Nagelschmidt?

    Johann Nagelschmidt gehört zum Heer, mit dem Kohlhaas zuvor Jagd auf Wenzel von Tronka gemacht hatte. Als Kohlhaas sich in Dresden niederließ, wurde Nagelschmidt zum Anführer der Truppe und zog mit dieser fortan raubend und plündern durch das ganze Land.

  7. Wie kann Michael Kohlhaas aus Dresden entkommen?

    Nachdem Kohlhaas in Dresden unter Hausarrest steht, bietet ihm ein Bote von Nagelschmidt an, das Kommando seines ehemaligen Heeres zu übernehmen und dazu aus Dresden befreit zu werden. Dieses Angebot nimmt er an.

  8. Warum wird Kohlhaas schließlich zum Tode verurteilt?

    Obwohl sich der Kurfürst von Brandenburg Michael Kohlhaas annimmt und dafür sorgt, dass Wenzel von Tronka zu Schadenersatz verurteilt wird, verurteilt man Kohlhaas gleichzeitig wegen Landfriedensbruch zum Tode.

  9. Wovon erfährt der Kurfürst von Sachsen kurz vor der Hinrichtung von Michael Kohlhaas?

    Kurz bevor Kohlhaas hingerichtet werden soll, erfährt der Kurfürst von Sachsen, dass dieser sich im Besitzt einer Zigeuner-Prophezeiung befindet. In der Prophezeiung steht angeblich, zu welchem Datum der letzte Kurfürst das Reich verlieren werde. Außerdem soll dort der Name des Mannes vermerkt sein, der für den Untergang des Reiches verantwortlich sein wird.

  10. Bekommt der Kurfürst schließlich den Zettel mit der Prophezeiung?

    Nein, es gelingt dem Kurfürsten von Sachsen nicht, den Zettel mit der Prophezeiung von Michael Kohlhaas zu erhaschen. Er versucht es immer wieder, schafft es aber einfach nicht. Kurz vor seiner Hinrichtung auf dem Schafott verschluckt Kohlhaas den Zettel schließlich.

  11. Wie lässt sich der zentrale Konflikt in „Michael Kohlhaas“ interpretieren?

    Heinrich von Kleist stellt in diesem Stück den ständigen Konflikt zwischen verschiedenen Rechtsauffassungen dar. Dabei spielen insbesondere die Rechtsauffassung des Mittelalters sowie jene der Aufklärung die wichtigsten Rollen.

  12. Wie kann man die Einsicht Kohlhaas` am Ende des Stücks interpretieren?

    Am Ende sieht Kohlhaas seine Verfehlungen ein und nimmt die Todesstrafe als gerecht an. Somit soll deutlich gemacht werden, dass am Ende jeder seine gerechte Strafe erhält uns Selbstjustiz nicht als Rechtsmittel geeignet ist.

  13. Welches ist das Haupt-Spannungsfeld, das sich in „Michael Kohlhaas“ ergibt?

    Es ist das klassische Spannungsfeld zwischen dem sehnsüchtigen Wunsch nach Freiheit und der Unterdrückung durch die Herrschenden, welches sich in diesem Stück ergibt. Auch der Rechtsstaat und die damit verbundene Gewaltenteilung wird hier infrage gestellt.


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