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Kasus, Tempus, Numerus und Genus
Kasus, Tempus, Numerus und Genus sind ein wichtiger Bestandteil der Grammatik und daher unverzichtbar. Sie werden benötigt, um einen ordentlichen Satzbau zu erhalten und Handlungen zum Leben zu erwecken.
Nur mit diesen Elementen funktioniert die Grammatik einer Sprache also. Der Begriff Grammatik bedeutet übrigens so viel wie Sprachlehre und beinhaltet sämtliche Regeln, die notwendig sind, um eine Sprache zu sprechen. Ohne dieses Regelwerk wäre es also schlichtweg unmöglich, sich verständlich auszudrücken oder einen Text zu schreiben oder zu verstehen. Beispielsweise ist es notwendig, Verben in der richtigen Zeitform zu verwenden, damit der Leser oder Zuhörer weiß, ob ein Ereignis gerade geschieht, schon geschehen ist oder erst geschehen wird.
Einen wichtigen Grundstein für die deutsche Grammatik legte 1850 Friedrich Bauer, ein Theologe, mit seinem Werk „Grundzüge der neuhochdeutschen Grammatik für höhere Bildungsanstalten. Dieses Werk aktualisierte er immer wieder gemeinsam mit Georg Frommann, einem Germanisten und Sprachforscher. Weitere Auflagen veröffentlichte Konrad Duden nach Bauers Tod.
Wer die Regeln der Grammatik lernen möchte, muss sich zunächst mit deren Grundlagen beschäftigen. Dazu gehören die Wortarten, wovon es zehn verschiedene gibt. Dazu gehören beispielsweise Substantive, Verben und Adjektive.
In einem Satz können diese Wortarten nur an bestimmte Stellen gesetzt werden. An welcher Stelle das ist, hängt davon ab, welche Funktion sie für die Bedeutung des Satzes haben, was auch als Satzgliedfunktion bezeichnet wird. Denn jeder Satz besteht in der deutschen Sprache aus mehreren Satzgliedern. Damit ein Satz vollständig ist, müssen mindestens je ein Prädikat und ein Subjekt, also ein Subjekt im Nominativ, verwendet werden. Das Prädikat hingegen bezeichnet das Verb. Darüber hinaus gibt es die Satzglieder Attribute, Objekte und adverbiale Bestimmungen.
Des weiteren kennt die deutsche Sprache mehrere Satzarten, etwa Hauptsätze und Nebensätze. Der Unterschied besteht darin, dass ein Hauptsatz auch allein stehen kann, während der Nebensatz nur in Verbindung mit einem Hauptsatz gebildet werden kann, der eine übergeordnete Funktion einnimmt.
Quizfragen
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Worum handelt es sich beim Genus?
Das Genus gibt Aufschluss darüber, welches grammatikalische Geschlecht ein Nomen (Substantiv) hat. Ein Nomen kann männlich (maskulin), weiblich (feminin) oder sächlich (neutral) sein.
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Welches Geschlecht haben folgende Wörter?
Auto, Kind, Schuh, Mutter, Vater, Haus
Das Auto (sächlich – Neutrum)
Das Kind (sächlich – Neutrum)
Der Schuh (männlich – Maskulinum)
Die Mutter (weiblich – Femininum)
Der Vater (männlich – Maskulinum)
Das Haus (sächlich – Neutrum)
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Was ist der Numerus?
Der Numerus bezeichnet die Anzahl des Substantives (Nomens). Ein Nomen kann in der Einzahl (Singular) oder im Plural (Mehrzahl) stehen.
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Bilde die Mehrzahl der folgenden Nomen?
das Haus, der Biber, die Mutter, der Springbrunnen, das Abenteuer, die Uhr
Das Haus – die Häuser
Der Biber – die Biber
Die Mutter – die Mütter
Der Springbrunnen – die Springbrunnen
Das Abenteuer – die Abenteuer
Die Uhr – die Uhren
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Worum handelt es sich beim Kasus?
Der Kasus gibt an, in welchem Fall ein Nomen steht. Im deutschen gibt es vier Fälle.
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Wie heißen die vier Fälle?
Die vier Fälle heißen Nominativ (1. Fall), Genitiv (2. Fall), Dativ (3. Fall) und Akkusativ (4. Fall)
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Bilde die vier Fälle zu folgenden Nomen?
das Haus, die Mutter, der Vater
Das Haus (1. Fall / Nominativ)
Des Hauses (2. Fall / Genitiv)
Dem Haus (3. Fall / Dativ)
Das Haus (4. Fall / Akkusativ)
Die Mutter (1. Fall / Nominativ)Der Mutter (2. Fall / Genitiv)
Der Mutter (3. Fall / Dativ)
Die Mutter (4. Fall / Akkusativ)
Der Vater (1. Fall / Nominativ)Des Vaters (2. Fall / Genitiv)
Dem Vater (3. Fall / Dativ)
Der Vater (4. Fall / Akkusativ)
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Worum handelt es sich beim Tempus?
Das Tempus gibt an, um welche Zeitform es sich handelt. Im Deutschen gibt es 6 Zeitformen: Präsens, Perfekt, Präteritum, Plusquamperfekt, Futur I, Futur II
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