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Angeborenes Verhalten bei Tieren
Manchmal fragt man sich, ob Tiere einen sechsten Sinn haben. Man hat das Gefühl, sie bekommen viel mehr mit und sind wesentlich sensibler, als man es ihnen zutraut. Und nicht nur das: Tiere zeigen bisweilen auch eigenartige Verhaltensweisen, bei denen wir nicht sofort daran denken, dass diese angeboren sein könnten.
Angeborenes Verhalten ist aber nicht nur typisch. Auch beim Menschen lassen sich Verhaltensweisen beobachten, die er nicht erlernen muss. Diese Verhaltensweisen müssen nicht erlernt werden, weil sie in den Genen festgelegt sind. Vor allem Reflexe und Instinkte werden als angeborenes Verhalten bezeichnet, Tier und Mensch beherrschen sie meist schon ab der Geburt und behalten sie auch ihr ganzes Leben lang bei. Am bekanntesten sind bei menschlichen Kleinkindern wohl der Greifreflex und der Saugreflex.
Die unbedingten Reflexe
Bei Reflexen handelt es sich um Reaktionen, die schnell ablaufen, sobald ein Reiz vorhanden ist. Ein Reflex muss nicht erlernt werden und bleibt Zeit des Lebens erhalten. Ein Reflex kann in der Regel jederzeit ausgelöst werden und läuft stets nach demselben Schema ab. Ferner können Tier und Mensch einen Reflex beliebig oft wiederholen und nicht willentlich unterdrücken oder verhindern. Ein einfacher Reflex ruft eine direkte Reaktion hervor. Daneben gibt es aber auch zusammengesetzte Reflexe, bei welchen die Reaktion indirekt erfolgt. Ein typisches Beispiel für den Reflex ist das Schlucken. Unbedingte Reflexe laufen sehr zuverlässig ab, weil die entsprechenden Schaltungen der Nerven sehr wenig anfällig für Störungen sind.
Das Instinktverhalten
Handlungen, welche unter gleichen Bedingungen stets gleich ablaufen, werden als Instinkthandlungen bezeichnen. Diese Verhaltensweisen sind ebenfalls angeboren, also genetisch festgelegt, Das ist auch der Grund, warum Instinkthandlungen stets in derselben Form ablaufen. Anders als Reflexe sind diese Verhaltensweisen aber relativ komplex und setzen sich aus mehreren Handlungen zusammen. Dazu gehören beispielsweise die Nahrungsaufnahme oder die Partnerwahl.
Das erworbene Verhalten bei Mensch und Tier
Der Begriff „Lernen“ bedeutet nichts weiter, als die Verhaltensweisen durch neue Elemente zu erweitern. Das bringt Tieren und Menschen den Vorteil, dass sie sich individuell an neue Situationen anpassen können, wodurch sich ihre Überlebenschancen erheblich steigern. Das Erworbene Verhalten ist im Prinzip das Ergebnis der Erfahrungen eines Lebewesens.
Quizfragen zum Angeborenen Verhalten bei Tieren
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Was versteht man unter angeborenem Verhalten?
Unter angeborenem Verhalten versteht man die Anpassungsleistung eines Organismus an seine Umwelt. Diese Anpassungsleistung wird durch genetische Veranlagungen bestimmt.
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Wann endet das angeborene Verhalten eines Tieres?
Das angeborene Verhalten eines Tieres endet erst mit seinem Tod. Bis dahin spielen angeborene Verhaltensweisen im gesamten Leben des Tieres und bei sämtlichen Tätigkeiten eine wichtige Rolle.
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Wie lauten wichtige Beispiele für angeborene Verhaltensweisen bei Tieren?
Tiere zeigen zahlreiche angeborene Verhaltensweisen, unabhängig von ihrer Art, ihrem Geschlecht oder ihrer Größe. So sind beispielsweise Schlaf, Angststarre oder die so genannte Lauerstellung gute Beispiele für diese angeborenen Verhaltensweisen.
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Was ist ein so genanntes Instinktverhalten?
Auch ein Instinktverhalten ist ein bei Tieren angeborenes Verhalten, das allerdings nicht bewusst, sondern unbewusst ausgeführt wird. Ein gutes Beispiel dafür ist die Suche nach Futter.
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Was sind exogene Reize?
Wenn ein Verhalten bei Tieren durch Änderungen in der Umwelt verursacht wird, spricht man dabei auch von exogenen Reizen. Sie sind somit die Ursache für die entsprechende Verhaltensänderung.
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Welcher wissenschaftliche Zweig erforscht – sowohl bei Menschen als auch bei Tieren - das Verhalten?
Die Wissenschaft, welche sich mit der Erforschung des Verhaltens bei Lebewesen generell beschäftigt, ist die Verhaltensbiologie. Zu ihr gehören zahlreiche Unterwissenschaften, die sich jeweils mit einem ganz bestimmten Zweig der Verhaltensbiologie beschäftigen.
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Was ist die vergleichende Verhaltensforschung?
Die vergleichende Verhaltensforschung wurde früher auch als Tierpsychologie bezeichnet. Sie dient dazu, die komplexen und vielfältigen Verhaltensabläufe bei Tieren in bestimmte Grundbausteine einzuteilen, damit diese besser erforscht werden können.
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Fällt die Absonderung von Duftstoffen ebenfalls in den Bereich des angeborenen Verhaltens bei Tieren?
Auch die Absonderung eines Duftstoffs, zum Beispiel zum Anlocken von potentiellen Sexualpartnern, ist bei Tieren eine angeborene Verhaltensweise. Das Verhalten muss also nicht unbedingt für den Menschen mit bloßem Auge erkennbar sein.
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Was ist das Gegenteil einer angeborenen Verhaltensweise bei Tieren?
Das Gegenteil einer angeborenen Verhaltensweise bei Tieren ist die erlernte Verhaltensweise. Ähnlich wie Menschen lernen auch Tiere bestimmte Verhaltensweisen, entweder von den Elterntieren oder durch andere Umwelteinflüsse.
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